Aufruf „no g20 Freiburg“: deutsch | english | français | türkçe
Unterstützerliste
Aufruf Bildungsstreik-Bündnis
Aufruf „Revolution Deutschland“
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Aufruf der Kampagne „no g20 Freiburg“
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no g20 – Die Krise heißt Kapitalismus
Nachdem bereits im Mai 2011 der G8-Gipfel im französischen Deauville stattgefunden hat, wollen sich die Regierungs- und Finanzchefs der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer Anfang November 2011 im französischen Cannes treffen. Gemeinsam mit Vertretern des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (WB) setzen sich die Staatsoberhäupter der „Gruppe der 20″ (G20) an einen Tisch um weltweite „Krisenbewältigungsmaßnahmen“ in Form von Sozialabbau, Spardiktat und imperialistischen Interventionen zu koordinieren.
Die Krise heißt Kapitalismus
Die Krise ist längst nicht vorüber. Griechenland, Irland und Portugal scheinen so gut wie pleite und sind auf die „Rettung“ durch IWF, EZB und EU angewiesen. Doch vor allem in Griechenland wird deutlich, was diese Abhängigkeit für die Menschen bedeutet. Der Ausverkauf des Landes ist in vollem Gange. Im Zuge der Privatisierungspolitik werden einst staatliche Bereiche an ausländische, nicht zuletzt auch an deutsche Investoren, ausverkauft. Erkämpfte soziale Standards werden zurückgenommen, das Renteneintrittsalter wird heraufgesetzt, die Löhne sinken. Was in Griechenland in zugespitzter Form zu beobachten ist, nämlich die Umverteilung des Reichtums von unten nach oben, steht überall auf der Tagesordnung.
Gerade auch in Deutschland setzt sich der Abbau der Sozialstaatlichkeit fort, Leistungen werden gekürzt, der Arbeitsmarkt „flexibilisiert“, was für viele Menschen nichts anderes bedeutet als Arbeitlosigkeit und sozialer Abstieg. Die Grundbedürfnisse der Menschen werden geopfert um weiterhin die Profitinteressen des Finanz- und Wirtschaftssektors durchzusetzen. Eine Sozialisierung der Verluste findet statt und damit einhergehend die Privatisierung der Gewinne. Das heißt weniger Geld für Bildung, soziale Sicherung und Gesundheitsversorgung und Milliarden aus öffentlichen Geldern für sogenannte Rettungspakete. Die BRD setzt diese Politik nicht nur im eigenen Land konsequent durch, beispielsweise durch die Agenda 2010, sondern nimmt hierbei eine Vorreiterrolle in Europa ein.
Die G20 ist offensichtlich nicht daran interessiert die Lebensbedingungen der lohnabhängigen Menschen zu verbessern. Vielmehr dient die Krise als Legitimation für Kürzungswahn und Sozialabbau mit dem Ziel die kapitalistischen Verwertungsbedingungen zu optimieren. Die Bedürfnisse der Menschen spielen im Kapitalismus keine Rolle. Und was bei uns prekäre Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit und damit soziale Ausgrenzung bedeutet, heißt im Trikont und in Teilen der Schwellenländer Hunger, Krankheit und Tod.
Krieg dem Krieg
Auf der Tagesordnung der G20 stehen längst nicht mehr nur wirtschaftliche Fragen. Auch eine gemeinsame „Sicherheitspolitik“ wird immer mehr zum Thema. Durch den, seit den 80er Jahren voranschreitenden und durch den Wegfall der Systemkonkurrenz noch beschleunigten Siegeszug der neoliberalen Globalisierung, kommt es verstärkt zu militärischen Interventionen zur Durchsetzung geostrategischer und wirtschaftlicher Interessen. Zum einen zeigt sich das darin, dass mit Hilfe von Institutionen wie IWF und Weltbank weltweit Wirtschaftsräume im Sinne westlicher Interessen restrukturiert werden. Dies äußert sich darin, dass beispielsweise die BRD und Frankreich derzeit Griechenland diktieren, wie es seinen Haushalt zu sanieren hat. Aber auch die Durchsetzung von Freihandelszonen in weiten Teilen des Trikonts sind hierfür ein Beispiel.
Auf der anderen Seite gewinnen auch direkte militärische Interventionen und die Installation von Marionettenregimen immer mehr an Bedeutung. Im Irak, in Afghanistan und auch in Libyen zeigt sich deutlich, dass es bei diesen Ensätzen nicht um den Schutz von Menschenrechten und Demokratie geht sondern um die Sicherung von Ressourcen und um die Erschließung neuer Märkte mit dem erwünschten Nebeneffekt der Ankurbelung der Rüstungsindustrie, mit den entsprechenden Folgen für die Bevölkerung vor Ort.
Internationale Solidarität muss praktisch werden
Seit die G8-Treffen, nicht zuletzt durch zunehmende Gipfel-Proteste der globalisierungskritischen Bewegung, immer mehr in eine Legitimationskrise geraten, werden sie nun nach und nach von den G20 abgelöst. Gerne wird behauptet, dass die Frage der Legitimation nun kein Thema mehr sei, da die G20 nun ja 2/3 der Weltbevölkerung repräsentieren würden. Im wesentlichen handelt es sich jedoch um die Regierungen der reichen kapitalistischen Staaten, die hier am Tisch sitzen und im Sinne der besitzenden Klasse handeln und nicht im Sinne von 2/3 der Weltbevölkerung. Die weltweite Durchsetzung des neoliberalen Kapitalismus macht gelebte internationale Solidarität notwendiger denn je. Die herrschende Klasse setzt alles daran diese Solidarität im Keim zu ersticken. Durch die ständige Hetze gegen „faule Griechen“, die selbst Schuld an „ihrer Krise“ hätten, soll von den gemeinsamen Interessen der Lohnabhängigen hier und in Griechenland abgelenkt werden. Denn das Erkennen dieser Gemeinsamkeiten kann eine Waffe sein und ist unabdingbar für die Verteidungung sozialer Errungenschaften und den erfolgreichen Kampf für eine revolutionäre Perpektive jenseits von Hunger, Ausbeutung und Krieg. Den Klassenkämpfen weltweit, die sich gegen imperialistische Einflussnahme wehren muss unsere Solidarität gelten.
Auf die Straße in Freiburg gegen die G20
In diesem Jahr finden keine großen zentralen Gipfelproteste in Frankreich statt, anders als beispielsweise 2007 beim G8-Gipfel in Heiligendamm oder 2009 beim NATO-Gipfel in Strasbourg und Kehl. Wir folgen dem Aufruf der globalisierungskritischen Bewegung zu dezentralen Aktionen und werden am 5. November 2011 im Dreiländereck in Freiburg unseren Protest gegen die herrschenden Verhältnisse lautstark und entschlossen auf die Straße tragen. Beteiligt euch an der Demonstration und werdet aktiv für eine Welt ohne Ausbeutung und Krieg.
Wenn auch ihr den Aufruf unterstützen möchtet, schreibt einfach eine Email.
Unterstützer: (Stand 04.11.2011)
ADGH – Demokratische Jugendbewegung in Europa
AGIF
Allgemeinpolitisches Referat des UStA der PH Freiburg
Antifaschistische Aktion Lörrach
Antifaschistische Jugend Ludwigshafen/Mannheim
Antifaschistische Linke Bühl-Achern
Antifaschistische Linke Freiburg
Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart
Attac Freiburg
Attac-Hochschulgruppe Freiburg
Autonome Antifa Heidenheim
Autonome Antifa Schwäbisch Hall
Autonome Antifaschistische Linke Ostalb
DIE LINKE Kreisverband Freiburg
DKP Freiburg
Falken Freiburg
GRANDIOSO-Versand & Textildruck
Gruppe 76 Rastatt/Murgtal
Hendrijk Guzzoni (Stadtrat der Linken Liste in Freiburg)
Irene Vogel (Stadträtin der Unabhängigen Frauen Freiburg)
Kampagne „Zusammen handeln! Gegen rasistische Hetze und soziale Ausgrenzung!“
Libertäres Bündnis Ludwigsburg
Linke Aktion Villingen-Schwenningen
Linksjugend [’solid] Baden-Württemberg
Marxistische Aktion Tübingen
MLPD Freiburg
Nigra
Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart
Radikale Linke Nürnberg, organisiert in der Interventionistischen Linken
Revolution Deutschland
Revolution Freiburg
Revolution Stuttgart
Revolutionär organisierte Jugendaktion Nürnberg
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Revolutionäre Gruppe Ostschweiz
Revolutionäre Linke Heilbronn
Rote Aktion Mannheim
Rote Szene Hamburg
SDAJ Freiburg
SoL * Sozialistische Linke
YDG – Neue Demokratische Jugend
Zusammen Kämpfen [Stuttgart]
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Aufruf englisch
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No G20 – The crisis is capitalism
After the G8 summit in the French town of Deauville back in May 2011, the governmental and financial leaders of the 20 most powerful industrialized and emerging countries now want to meet in Cannes. Together with representatives of the International Monetary Fund (IMF) and the World Bank (WB) the leaders of the “Group of 20“ (G20) will sit at one table to coordinate global “crisis response“ in the form of welfare cuts, austerity and imperialist interventions.
The crisis is capitalism
The crisis is far from over. Greece, Ireland and Portugal seem to be as good as bankrupt and are dependent on being “rescued“ by the IMF, the ECB and the EU. But especially in Greece it is becoming apparent what this dependance means for the people. The country’s sellout is in full swing. As part of the privatization policy former state sectors are being sold out to foreign investors, German ones being among them. Fought for social standards are being withdrawn, retirement age is being increased, wages are falling. The redistribution of wealth from bottom to top that can be witnessed in Greece in an extreme form is on the agenda all over the world.
Especially in Germany the degradation of the welfare state continues – benefits are being reduced, the labor market is being “flexibilized“, which for many people means nothing more than unemployment and social decline. The basic needs of people are being sacrificed to continue enforcing the profit interests of the financial and economic sector. This socialization of losses is being accompanied by a privatization of profits. That means less money for education, social security and health care while billions of public funds are being spent on so-called rescue packages. The FRG not only consistently enforces this policy in their own country, for example through Agenda 2010, but in this matter takes a leading role in Europe.
The G20 are obviously not interested in improving the living conditions of the wage dependent people. Much rather the financial crisis serves as legitimation for social degradation and the cutting of benefits with the goal of optimizing the objective conditions of capitalist exploitation. The needs of the people play no role in capitalism. And the things that mean unstable employment or joblessness and with that social exclusion for us, mean famine, disease and death in the Tricont and in parts of the emerging nations.
War on War
The agenda of the G20 no longer just contains economic issues. A common “security policy” is a topic of interest as well. Due to the triumph of neoliberal globalization that has been progressing since the ’80s and has been accelerated by the elimination of systematic competition, cases of military intervention being used to enfore geostrategic and economic interests are increasing. On the one hand, this shows that with the aid of institutions like the IMF and World Bank, global economies are being restructured in accordance to Western interests. And example of this can be seen in the way the FRG and France are dictating Greece’s budget reorganisation, or in the assertion of free trade zones in many parts of the Tricont.
On the other hand, direct military intervetions and the installation of puppet regimes are gaining importance. In Iraq, Afghanistan and Libya it is becoming apparent that these missions are not about the protection of human rights and democracy, but about securing resources and developing new markets with the desirable side effect of boosting the defense industry, with corresponding consquences for the local population.
International solidarity has to become practical
Ever since the G8 meetings have started having trouble legitimizing their existence, partly due to the summit protests of the anti-globalization movement, they are beginning to be superseded by the G20. It is a popular claim that the question of legitimacy is now no longer an issue, since G20 allegedly represents 2/3 of the world population. In essence, however, it is the governments of rich capitalist countries who hold a place at the table and act in the interest of the ruling class, not in the interest of 2/3 of the world’s population.
The global implementation of neoliberal capitalism makes actual international solidarity more important than ever before. The ruling class is doing everything it can to smother this solidarity. By way of constant agitation against the “lazy Greeks” who are to blame for “their crisis”, attention is being diverted from the common interests of wage earners here as well as in Greece. For the recognition of these similarities can be a weapon that is indispensable for the defense of social achievements and the successful fight for a revolutionary perspective beyond hunger, exploitation and war. Our solidarity must be toward the class struggles around the world that are fighting against imperialist influence.
Against G20 on the streets of Freiburg
This year, unlike i.e. during the G8 summit of 2007 in Heiligendamm, or the NATO summit of 2009 in Strasbourg and Kehl, no large, central summit protests are being held in France. Instead, we are heeding the call of the anti-globalization movement for decentralized campaigns – on the 5th November 2011, we will loudly protest prevailing conditions on the streets of Freiburg . Take part in the demonstration and take action against for a world without exploitation and war.
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Aufruf französisch
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Non au G20 – La crise, c’est le capitalisme
Après le sommet du G8 à Deauville de mai 2011, les chefs de gouvernements et financiers des pays industriels et émergents les plus puissants vont se rencontrer début Novembre à Cannes. Les chefs d’état du G20 rencontreront des représentants du FMI et de la banque mondiale pour coordonner des « mesures de maîtrise de la crise » au niveau mondial, par la casse sociale, la dictature de l’austérité, et les interventions impérialistes.
La crise, c’est le capitalisme
La crise est loin d’être finie. La Grèce, l’Irlande et le Portugal sont quasiment en faillite et sont contraints de recourir aux mesures de « sauvetage » imposées par le FMI, la BCE, et l’UE. Pourtant, en particulier en Grèce, ce que cette dépendance signifie pour les citoyens est maintenant évident. La vente à la découpe du pays est en route. Dans le cadre de la politique de privatisation, des pans entiers de l’état sont vendus à des investisseurs étrangers, surtout allemands. Les normes sociales, conquises de haute lutte, reculent, l’âge de la retraite est reculé, les salaires diminuent. Ce qu’on voit en Grèce, c’est une redistribution de la richesse, du bas vers le haut, et c’est ce qui est à l’ordre du jour partout.
En Allemagne aussi, la casse sociale continue, les prestations sociales sont amputées, le marché du travail est flexibilisé, ce qui signifie, pour beaucoup, chômage et déclassement social. Les besoins fondamentaux sont sacrifiés pour permettre au secteur financier et économique de satisfaire ses appétits de profit. Socialisation des pertes et privatisation des profits sont la règle. Cela signifie moins d’argent pour l’éducation, la sécurité sociale, et la santé, mais des milliards d’argent public pour les soit disant plans de sauvetage des banques. L’Allemagne ne se contente pas de mener cette politique dans son propre pays, par exemple avec l’agenda 2010, elle prend un rôle de précurseur en Europe.
Le G 20 n’a pas pour objectif d’améliorer les conditions de vie des salariés. Cette crise lui sert d’argument pour réduire les salaires et continuer la casse sociale, et le but est d’optimiser les conditions de l’exploitation capitaliste. Les besoins humains ne sont pas pris en considération dans le capitalisme. Et ce qui chez nous signifie précarité ou chômage, et ainsi exclusion sociale signifie, dans les pays émergents : faim, maladie, et mort.
Faire la guerre à la guerre
Depuis longtemps, ce ne sont pas seulement les seules questions économiques qui sont à l’ordre du jour des réunions du G20. Il y est toujours aussi question d’une « politique commune de sécurité ». A travers le développement effréné de la mondialisation néolibérale qui progresse depuis les années 80, accélérée par la disparition de la concurrence entre différents systèmes, se multiplient les interventions militaires qui visent à défendre des intérêts géostratégiques et économiques. On voit tout d’abord que des espaces économiques sont restructurés au profit des intérêts occidentaux, avec l’aide d’institutions comme le FMI et la banque mondiale. On le voit par exemple lorsque l’Allemagne et la France dictent en ce moment même à la Grèce la façon dont elle doit redresser son budget. Mais aussi lorsque des zones de libre échange sont mises en place dans de larges parties du tiers monde.
En outre les interventions militaires directes, accompagnées de l’installation de régimes fantoches deviennent de plus en plus fréquentes. En Irak, en Afghanistan, de même qu’en Lybie, on voit clairement qu’il ne s’agit pas de défense des droits de l’homme ou de démocratie, mais qu’il s’agit bien plutôt de s’assurer des ressources, et de trouver des nouveaux marchés, tout cela renforçant du même coup l’industrie de l’armement, avec les conséquences évidentes pour les populations sur place.
Il faut mettre en place une solidarité internationale
Depuis que les rencontres du G8 sont entrées dans une crise de légitimité, notamment en raison des contre sommets organisés par les mouvements altermondialistes, elles sont remplacées par le G20. La question de la légitimité ne serait plus d’actualité, prétend-on, puisque le G20 représenterait environ les deux tiers de la population mondiale. En fait il s’agit des gouvernements des états capitalistes riches, qui défendent les intérêts de la classe possédante, et non pas ceux des 2/3 de la population mondiale. Du fait que sont imposés mondialement les intérêts du capitalisme néolibéral, la solidarité internationale devient plus urgente que jamais. La classe dominante fait tout pour étouffer dans l’œuf cette solidarité. Par le dénigrement permanent des « grecs si paresseux », qui serait eux-mêmes responsables de « leur crise », on essaie de détourner l’attention des salariés, ici comme en Grèce. Car reconnaître que les intérêts des travailleurs sont les mêmes ici et là bas pourrait devenir une arme redoutable ; et c’est indispensable pour la défense des conquêts sociales et la victoire de perspectives révolutionnaires pour sortir de la faim, de l’exploitation et de la guerre. Notre solidarité doit soutenir les luttes de classe qui dans le monde s’opposent à l’ingérence impérialiste.
Dans la rue contre le G20 à Freiburg
Cette année il n’y aura pas de grand contre sommet en France comme par exemple lors du G8 de Heiligendamm en 2007 ou contre l’Otan en 2009 à Strasbourg et Kehl. Nous nous joignons à l’appel des mouvements altermondialistes à des actions décentralisées et montrerons de façon déterminée notre opposition à cette situation, dans la rue au Dreiländereck. Joignez vous à la manifestation et engagez vous pour un monde sans exploitation et sans guerre.
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Aufruf türkisch
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G 20′ye hayır! Krizin adı kapitalizm!
Mayıs 2011′de fransız Deauville şehrinde gerçekleştirilen G8 zirvesinden sonra şimdi de Kasım‘ın başında fransız Cannes şehrinde en güçlü ve etkili 20 gelişmiş ve gelişmekte olan devletlerin bakanları ve sermaye sahipleri tekrardan buluşmayı planlıyorlar. İMF ve Dünya Bankasının temsilcileri ile bir araya gelecek olan 20′lerin grubu, yani G20, sosyal yıkım, tasarruf paketleri ve emperyalist saldırganlığının yöntemleri ile krizi aşmanın yollarını arıyacak.
Krizin adı kapitalizm
Kriz daha aşılmadı. Yunanistan, İrlanda ve Portekiz batmak üzereyken İMF, Avrupa Merkez Bankası ve AB tarafından “kurtarılmayı” bekliyorlar. Fakat Yunanistan‘a baktığımızda bu bağımlılığın ne anlama geldiğini görebiliriz. Ülke gün be gün daha fazla satılmakta. Özelleştirme politikasının bir parçası olarak daha önce kamulaştırılmış alanlar yabancı yatırımcılara, ve tabikiyle alman yatırımcılarına, satılmakta. Daha önce kazanılmış sosyal haklar geri alınmakta, emeklilik yaşı yükseltilmekte, maaşlar düşmekte. Zenginliklerin aşağıdan yukarıya yeniden paylaşılmasına Yunanistan‘ın her yerinde tanık olmaktayız.
Almanya‘da da sosyal devletin yıkımına tanık oluyoruz. Hizmetlerin gasp edilmesinden, iş pazarının daha da “esnekleştirilmesine” varana kadar; insanların büyük bir çoğunluğu bu terimlerle işsizliği ve sosyal inişi yaşıyor. İnsanların temel ihtiyaçları finans ve sermaye sektörünün kâr çıkarları uğruna gözden çıkartılmakta. Zararın bedeli topluma ödetilirken kazançlar özelleştirilmekte. Bu; eğitime, sosyal güvenceye ve sağlık sistemine ayrılan paralar kısıtlanırken ve kamû alanına ait paralarının kurtarma paketleri diye adlandırılırken özünde ülkelerin borçlandırılması anlamına gelmekte. Almanya bu politikasını “Agenda 2010” reformuyla sadece kendi ülkesinde yürürlüye geçirmekle kalmamakta aynı zamanda Avrupa‘da öncü pozisyonuna bürünmekte.
G 20′lerin işçi sınfının yaşam koşullarını düzeltme gibi bir hedefinin olmadığı bariz bir şekilde ortada. Tam aksine sermayenin değerlendirme koşullarını yaratmada, kriz; kısaltmaları ve sosyal yıkımı meşrulaştırmanın bahanesi. Kapitalist sistemde insanların ihtiyaçları hiç bir önem taşımıyor egemenler açısından. Bizde kötü iş koşulları ve işsizlik sonucu sosyal dışlanma söz konusu iken, geri bıraktırılmış ülkelerde bu koşullar açlık, hastalık ve ölüm anlamına geliyor.
Savaşa savaş
G 20′lerin toplantı gündeminde ekonomik soruların yanı sıra aynı zamanda “güvenlik politikası” da konu alınıyor. 80′li yıllarda başlayan ve sistem yarışının sona ermesi sonucunda hızlanan neoliberal küreselleşmenin gerektirdiği geostratejik ve ekonomik çıkarların sağlanması askeri müdahaleleri arttırmakta. Bu durum bir yandan kendini dünya çapındaki farklı ekonomi alanlarının İMF ve Dünya Bankasının yardımıyla Batının çıkarlarına göre tekrardan yapılandırmasında belirgin ediyor. Bunu örneklendirmek gerekirsek; şu aralar Almanya ve Fransa Yunanistan‘a bütçesini nasıl ve neye göre şekillendirmesi gerektiğine dair talimat vermekteler. Bu noktada aynı zamanda Asya, Afrika ve Latinamerika‘nın geri bıraktırılmış ülkelerinde yürürlüğe geçirilmek istenen serbest ticaret bölgesi uygulamasını örnek olarak gösterebiliriz.
Diğer yandan fiili askeri işgaller ve kukla devletlerinin inşası git gide önem kazanmakta. Irak, Afganistan ve Libya‘da yaşananlar oralarda yürütülen savaşların insan haklarını ve demokrasiye korunma savaşlarının olmadığının göstergesidir. Tam aksine hedef var olan kaynakların sahibi olabilmek ve yeni pazarlar elde etmek, yanı sıra iç askeri endüstrisini canlandırmak, bundan en fazla nasibini alanda oralarda yaşayan halklar olmakta.
Uluslararası dayanışma pratikleşmeli
G8 zirveleri küreselleşme karşıtı eylemler sonrasında meşruluklarını yitirmekteler ve bu nedenle de G 20′ler onların yerini almakta. Böylece, yani G 20′lerin dünya halklarının üçde ikisini temsil etmekle, meşruluk sorununun ortadan kalktığını iddia etmekte egemeler. Fakat özünde bir şey değişmemiştir, masaya halen zengin kapitalist ülkelerin devlet bakanları oturmakta ve ezen sınıf adına hareket etmekte, onların çıkarlarına göre karar almaktalar. Neoliberal kapitalizmin dünya çapında hayata geçirilmesi uluslararası dayanışmayı zorunlu kılıyor. Hakim sınıflar bu dayanışmayı bastırmak için her türlü yöntemi kullanıyorlar. Var olan krizden sorumlu tutulan “tembel Yunanlılar” gibi kışkırtıcı söylemlerle burdaki ve Yunanistan‘daki ezilenlerin ortak çıkarları göz ardı edilmeye çalışılınıyor. Ortak yanların görünmesi sosyal hakların korunmasında ve açlığın, sömürünün ve savaşların olmadığı devrimci bir perspektif yaratma mücadelesinde bir silaha dönüşebilir. Dünya çapında emperyalist saldırganlığa karşı mücadele için de olan sınıf mücadeleleri ile dayanışma içindeyiz.
G20′lere karşı Freiburg‘a yürüyüşe!
Bu sene 2007′de Heiligendamm‘daki G8 zirvesinde olduğu gibi veya 2009′da Strazburg ve Kehl‘de hazırlanan zirve buluşmalarına ilişkin merkezi eylemler örgütlenmemekte. Bizler küreselleşme karşıtı hareketinin farklı yerlerde eylemler örgütleme çağrısına uyuyoruz ve bu yüzden de 5 Kasım‘da 2011′de Freiburg‘da var olan koşullara karşı sesli ve kararlı bir şekilde eylemimizi gerçekleştirmek istiyoruz. Hem yürüyüşe hemde sömürünün ve savaşların var olmadıgı bir dünyanın mücadelesine katılın.
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Aufruf Bildungsstreik-Bündnis
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„Streik heißt die Devise! Wir zahlen nicht für eure Krise!“
Das Freiburger Bildungsstreikbündnis ruft alle Schüler_Innen, Student_Innen und Azubis dazu auf, sich am 05.11.2011 an der überregionalen Demonstration „no g20 – Die Krise heißt Kapitalismus“ zu beteiligen. Anfang November treffen sich im französischen Cannes die Regierungs- und Finanzchefs der 20 wirtschaftlich mächtigsten Nationen, um deren weltweite Politik auf ein weiteres Jahr miteinander abzustimmen. Dieses Treffen findet aber nicht nur mit „demokratisch gewählten“ Vertreter_Innen dieser Nationen statt. Nein auch Vertreter_Innen des internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank werden die politischen Entscheidungen maßgeblich mitbestimmen.
Was hat dies nun mit Bildungspolitik zu tun?
Seit 2008 gingen jedes Jahr tausende Schüler_Innen, Student_Innen und Auszubildende auf die Straße um für ein solidarisches, und gebührenfreies Bildungssystem sowie für gerechte Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu demonstrieren. Trotz des enormen Drucks auf die Regierung, hat sich kaum etwas gebessert und die Situation verschärft sich weiter: Die Hochschulen erwarten durch doppelte Abiturjahrgänge und die Aussetzung der Wehrpflicht tausende neue Student_Innen. Überfüllte Hörsäle und immer knapper werdender, bezahlbarer Wohnraum werden die Folge sein. In den Schulen sind die Schüler_Innen weiterhin mit sozialer Selektion und dem Turbo-Abi konfrontiert, auf dem Ausbildungsmarkt ist eine Übernahme für Azubis alles andere als garantiert und die Bezahlung der billigen Arbeitskraft Azubi lässt auch sehr zu wünschen übrig.
Die Bildungsproteste in Deutschland in den vergangenen Jahren waren eine der größten Protestbewegungen in den letzten zwei Jahrzehnten in Deutschland. Dabei verstehen wir uns als Teil einer weltweiten Jugend-Bewegung die in den letzten Wochen, Monaten und Jahren gegen soziale Ungerechtigkeit auf die Straße ging, sei es bei den Revolutionen in Nordafrika, oder bei den Sozialprotesten in Griechenland, Spanien, England, Israel oder Chile. All diese Bewegungen hängen miteinander zusammen. Sie eint nicht zuletzt die kritische Haltung gegenüber dem kapitalistischen System. In diesen Bewegungen stellt die Jugend sehr häufig wichtige treibende Kraft. Weltweit wehren sich die Menschen gegen dieses System, welches Minderheiten auf Kosten der verarmenden Mehrheit bereichert, Krieg und Umweltzerstörung vorantreibt und verursacht. Dieses System versucht natürlich an allen Ecken und Enden an sozialen Leistungen zu sparen um damit die Schulden abstottern zu können, welche die Regierungen dafür auf genommen haben um den Kapitalismus nach seiner letzten großen Krise 2008 zu retten. Das solche Sparmaßnahmen schnell auch den Bildungsbereich treffen können zeigen die jüngsten Erfahrungen in Großbritannien. Im Zuge der Sparpakete wurden Sozialleistungen vergleichbar mit dem hiesigen Bafög gestrichen, der Uni-Etat gekürzt und gleichzeitig die Studiengebühren um das 3-fache angehoben.
Wir sagen diesen Verhältnissen weiterhin den Kampf an und wollen diesem durch den Protest gegen die G20 einen internationalen Charakter geben! Sitzen doch dort die Menschen um einen Tisch, welche für die internationale „Krisenbewältigungspolitik“ sowie die Sparpakete verantwortlich sind, welche in den Jahren seit der Weltwirtschaftskrise 2008 die Menschen in Massen auf die Straße gebracht hat.
Um die Krisenbewältigungspolitik und die damit verbundenen Sparpakete bekämpfen zu können, reicht es nicht aus national mit vereinzelten Protesten an kleinen Stellschrauben zu versuchen nachzujustieren. Der Protest muss seine gesamte internationale Relevanz begreifen! Auch der Bildungsstreik ist ein Teil dieses internationalen Protestes! Daher rufen wir zur „no g20“ – Demo auf.
Demonstration „No G20 – Die Krise heißt Kapitalismus. Für die soziale Revolution.“
Samstag 05.11.11 | 14 Uhr | Freiburg | Platz der alten Synagoge